Der (aus meiner Sicht ?) „frĂŒhe“ Vogel
Sonntags gegen 7:45 Uhr klingt dieses kleine, aus Plastik geformte, Mistvieh namens Wecker wie eine Orgel, deren Pfeifen verbogen sind und bestenfalls von einem Pferd bespielt wird. Widerlich und ĂŒberhaupt nicht mein Fall. Also Pferde sind an sich schon ok.?
Aber hey, immerhin hat man am Wochenende mehr vom Tag & ausreichend Zeit, um bis 10:30 in Potsdam zu sein (oder 10:45 ?).
Die kleinen Dinge
Ein PhÀnomen, bei dem ich unterwegs immer hart in mich hinein-schmunzeln muss:
Wenn Leute auf dem Weg zur Bahn
- rĂŒcksichtslos drĂ€ngeln,
- andere ĂŒber den Haufen rennen,
- bei Ausweichmanövern auf ihr Recht bestehen, ihren Weg unbeirrt fortsetzen zu können,
- kurz-um sich verhalten, als wÀren wir beim Autoscooter
und man sich dann ein paar Minuten spÀter auf dem Bahnsteig erneut trifft, da wir beide dieselbe Bahn verpasst haben.
Karma? ?
Die Schadenfreude(?) steigert sich, wenn dann noch wutentbrannt auf die öffentlichen Verkehrsmittel geschimpft wird. Die haben die mittelschwere Katastrophe ja erst ausgelöst und 10 Minuten warten ist einfach viel zu viel verlangt in der heutigen Zeit.? Dann doch lieber frĂŒher aufstehen und tiefenentspannt auf das nĂ€chste GefĂ€hrt warten. Besser fĂŒr’n Blutdruck. ?â
Solange aber genau diese Gattung Mensch, die sich egoistisch durchs Leben drĂ€ngeln, ihr Ăberleben fĂŒr die kommenden 120 Jahre sichert, werde ich immer gut gelaunt in den Tag starten. Vielleicht in den Mit-sechzigern spontan auf Treppen meine Schuhe binden oder auf der Rolltreppe links stehen bleiben – ein No-Go in Berlin.??
Schönen Sonntag allen da drauĂen
Euer Katastrophen-Tourist ?â
keep calm đ
Immer ? ich weiĂ mir schon zu helfen ??
WĂŒnsche dir einen schönen entspannten Sonntag
VG Dieter
Dir doch auch ??
Hallo Erik & Rest der verrĂŒckten Menschen, es ist sehr ermunternd und schön zu wissen, dass es noch einen Menschen gibt, in dem Fall der Erik, der die Dinge erkennt und sich darĂŒber hier mal auslĂ€sst. Danke an Dich Erik. Du schreibst:
Wenn Leute auf dem Weg zur Bahn:
rĂŒcksichtslos drĂ€ngeln,
andere ĂŒber den Haufen rennen,
bei Ausweichmanövern auf ihr Recht bestehen, ihren Weg unbeirrt fortsetzen zu können,
kurz-um sich verhalten, als wÀren wir beim Autoscooter
und man sich dann ein paar Minuten spÀter auf dem Bahnsteig erneut trifft, da wir beide dieselbe Bahn verpasst haben.
Ich kenne das auch genauso und noch aus dem StraĂenverkehr:
Wenn die Menschen in ihren Autos auf dem Weg zur Arbeit, nach Hause, zum einkaufen, zu den GroĂeltern, zum Kindergarten und wo auch immer hin unterwegs sind, dann:
wird rĂŒcksichtslos, egoistisch, wahnsinnig, vom Teufel geritten, gefĂ€hrlich, dumm und komplett sinnfrei gefahren.
werden andere ausgebremst, wird mit einem Tempo in einer 30er Zone gefahren, dass einem nur noch schlecht wird.
wird ĂŒberholt wo es nur geht, egal ob es erlaubt ist oder nicht, oder es gefĂ€hrlich fĂŒr alle Beteiligten ist oder nicht.
kurzum, man fĂ€hrt, als ob der Teufel hinter einem her wĂ€re und es keine Gesetze und Regeln gibt, die fĂŒr einen Menschen gelten, ob Diese nur in der StraĂenverkehrsordnung stehen oder ob es Regeln sind, die dem normalen, klaren Menschenverstand entspringen sollten.
Merksatz Nr.1: Menschen sind schwach und dumm!
Merksatz Nr. 2: Kapitalismuss = LĂŒgen, LĂŒgen und nochmals LĂŒgen!
Merksatz Nr.3. Wir leben im Chaos und das kann niemand Àndern, sonst entsteht daraus erneut ein von Menschen gemachtes Chaos.
In diesem Sinne Mensch! Denk nach und stell Dir selber fragen! Die Antworten folgen von ganz allein.
Ich bin selbst kein Engel, aber bisschen mehr Empathie wĂ€re schon cool â?
Also die âAuf der Treppe Schuhe binden-Ideeâ und die âRolltreppen-Ideeâ merke ich mir ? â? Hervorragend! Allerdings wĂŒrde ich das auch gerne schon frĂŒher tun ? finde, das kann ich mir auch morgen in den End-Zwanzigern gönnen âșïž Obwohl das natĂŒrlich wirklich Ă€rgerlich ist, wenn man es eilig hat… ich werde darĂŒber nachdenken ?
seit dem Drama vom letzten Jahr bin ich sehr gelassen geworden: weder Ă€rgere ich mich ĂŒber irgendwelches Wetter, verspĂ€tete Busse und Bahnen oder andere nichtigen Dinge – dafĂŒr ist das Leben zu kurz und zu schade. Hab einen schönen Tag ?
Dito ?â find’s nur immer amĂŒsant, wenn andere noch nicht an dem Schritt sind ??
So, habe mir wieder eine kleine Scheibe Optimismus bei dir abgeschnitten. Vielen Dank fĂŒr deine tolle Texte. Und einen schönen Restsonntag noch. ?
Perfekt ?â und dir auch đ
Erik, deiner heutigen Kolumne habe ich nix mehr hinzu zu fĂŒgen – ausser, dass, mir – gerade vom Döner kommend – soeben noch im Treppenhaus einfiel, dass ich das allsonntĂ€gliche KĂ€seblatt ja noch gar nicht gelesen habe… die Nachbarn haben den Zeitungsstapel leider bereits entsorgt… Mich deswegen Ă€rgern tue ich mich schon deshalb nicht, weil ich mich sehr darauf gefreut habe, wieder von Dir zu lesen und somit in Deinem Blog gestöbert und den neuen Eintrag vorgefunden habe. Es scheint, als wĂ€ren wir, die „SchicksalsgeprĂŒften“, auf unsichtbare Art und Weise geistig allsamt miteinander verbunden: uns wurde (leider) auf einen Schlag bewusst, wie kostbar das Leben doch ist! Sind wir vormals doch nicht auch mit der breiten Masse marschiert, weder nach rechts oder links schauend?!? So begann ich vor knapp 3 Wochen mit Orgelunterricht, darf mich seither Organist i.A. nennen, worĂŒber ich sehr stolz bin. Erst durch den „Alu-Hut“ (Insider, Erik weiĂ Bescheid ^^) habe ich erkannt, dass meinem Leben Farbe fehlte. Seither lebe ich meinen Traum. DANKE, Erik, dass Du in meinem Leben Fusstapfen hinterlassen hast – besonders in meinem Herz – dafĂŒr knuddel‘ ich Dich đ
Alles mit einer gewissen Arroganz mitleidig belÀcheln?, und sich freuen, dass man nicht/nicht mehr so `drauf ist!!
herrlich, GroĂstadtprobleme đ
bei uns … momentan Shuttlebusverkehr, die StraĂe wird gerichtet, der normale Bus kommt nicht in den Ort đ
ihr seht, ich wohn auf dem Lande …grinsel
Bus fÀhrt zu Schulzeiten im Stundentakt, am Wochenende im 2 Stundentakt, wer da zu spÀt kommt, der hat echt Pech gehabt.
Wie erwÀhnt, im Moment sogar noch mit nem kleinen Shuttlebus bis zum nÀchsten Ort.
die Diskussion von wegen umsteigen auf den öffentl. Nahverkehr kommt hier bei uns auf dem Lande echt gut an.
Ich les immer wieder gern, wenn ihr mal schnell von einem Ende der Stadt zum anderen fahrt, ob mit Bahn oder Bus oder was auch immer,
das ist hier nicht möglich.
Wir haben halt das Auto vor der TĂŒr stehen, stehen morgens auf der Autobahn im Stau oder schleichen dahin,
und falls wir wirklich in die Stadt rein wollen, suchen wir einen Parkplatz, und brauchen Kleingeld, um die GebĂŒhren zu bezahlen.
Aaaabeeerrrrr dafĂŒr wohnen wir auf dem Lande, ich nehm meinen Hund, und nach c. 80-100m bin ich in den Feldern und den Weinbergen.:-)
tja, hat alles so seine Vor- und Nachteile đ
wĂŒnsch euch allen eine streĂfreie Woche … ohne schuhbindende Mitmenschen auf eurem Weg
(warte mit dem Essen auf meinen Mann, der sicher wieder auf der Autobahn vor sich hin schleicht)