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Roadtrip / Herrentag 2017

Kategorien Logbuch / Tagebuch

Sooo, wie versprochen: Die Aufklärung, wo ich die letzten Tage war ? fast pünktlich zum Feierabend geliefert ?

Normalerweise war ich die letzten Jahre rund um den Herrentag immer mit ein paar Kumpels mit dem Kanu unterwegs. Zelt, Schlafsack, Bier, Schnaps und Grill eingepackt und rauf auf’s Wasser. Irgendwo nächtigen, Feuer machen, grillen, etc.. Einfach Seele baumeln lassen und ab in’s grüne. Bietet sich ja stetig an bei einem verlängerten Wochenende. ?✌

Dieses Jahr haben wir uns gesagt „normal“ kann ja jeder. Da jetzt ein schwerbehindi an Board ist, wäre paddeln vielleicht auf Dauer nicht soooo cool gewesen / wir wussten bei Beginn der Planungen noch nicht, wie es mir zum jetzigen Zeitpunkt gesundheitlich gehen wird.

Alternative war schnell gefunden –  Wohnmobil!

Micha, Paul, Ich, David

Dann ging es also am 24. los. Zuerst mussten wir die Mühle vom Vermieter aus Hönow abholen. Der netten Bearbeiterin vor Ort haben Paul und ich wohl auch den Tag versüßt. Immerhin waren wir womöglich die einzigen, die da seit geraumer Zeit mit guter Laune ankamen und das ganze mit einem Lächeln hinter sich bringen wollten ohne die arme Frau noch weiter zu stressen. ^^

Die technische Einweisung erfolgte vom Bernd vor Ort. Nur ein Beispiel aus der Einweisung:

„Das ist der Frischwasseranschluss – hier bitte wenn möglich kein Diesel tanken.“ 😉 ;D

So zog es sich dann durch das ganze Procedere. Nach erfolgter Übergabe und erstem Annähern ging’s ab nach Mahlsdorf, wo sich die 3 rechts auf dem Bild trafen und erstes Zeug einluden. Anschließend noch Micha bei sich zuhause abgeholt (wo auch das obige Gruppenbild entstand – jaaaa, Danke Denise :P) und ab geht’s!

Dann gleich mal den ersten (und glücklicherweise auch auf der ganzen Tour vorerst letzten) Stau abgesahnt ^^ Ein Glück ist Paul so ein geduldiger Fahrer ? 

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  • 1. Tag: Ribnitz-Damgarten

Erstmal ging es Richtung Norden. Dort den Jan und seine kleine Family besuchen (er ist schon vor geraumer Zeit vor uns in den Norden geflüchtet, kürzlich gab es dann noch Nachwuchs und generell haben wir ihn schon länger nicht mehr gesehen 😀 )

Gecampt wurde auf einem Park-/Rastplatz am Hafen mit Teenies rundherum aber malerischem Ausblick.

War ein wenig windig, aber wie es immer so schön heißt – es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung ^^

Also wurde am Abend noch der Grill angeschmissen und später der Feierabend eingeläutet.

Da ging es dann auch schon los, Micha und David im hinteren Abteil des Mobils auf den Betten, Paul und meine Wenigkeit auf dem von der Wohnzimmerdecke absenkbaren Bett.

Abends dann noch schnell Zähne putzen und ab ins Bett ;D

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  • 2. Tag Ostsee & Nandalee Campingplatz am Schmollensee

Nach der Nacht am Hafen, haben wir uns kurzerhand entschlossen, nochmal auf einen Abstecher nach Swinemünde zu fahren / die polnische Seite der Ostsee zu erkunden. Wer mich und meine Navigationsskills kennt, weiß, wie spannend das werden kann ;D (war auch vor dem Tumor schon eine navigierende Wundertüte 😉 )

Irgendwann sind wir dann doch auf der polnischen Promenade aufgeschlagen und mussten unsere rollende Einraumwohnung irgendwo abstellen – hierfür war ein Ticket nötig. War alles kein Problem – als der Parkscheinautomat endlich von polnischer auf die deutsche Sprache umgestellt wurde ;D Bis dahin war es aber ein Bild für die Götter ^^

In der Nähe gab es dann endlich was auf die Rippen (für ein paar von uns zumindest ^^) frittierter Fisch kann ja alles sein, war jetzt also nicht soooo der Knaller, aber wir hatten immerhin gute Laune im Gepäck 😀

 Die coolen Kids eben ??

Dann noch kurz den Strand besichtigt und ab, einen Platz für die Nacht suchen.

Auf dem Weg nach Deutschland wurden wieder sämtliche Vorurteile bestätigt. ? Im polnischen Autohandel haben alle angebotenen Autos deutsche Kennzeichen. ??

Wie dem auch sei, nach kurzem Suchen haben wir dann am Schmollensee etwas brauchbares gefunden & spontan für eine Nacht in Wassernähe eingecheckt.

Kurz die Decke raus und noch die letzten Sonnenstrahlen mit Seeblick genießen.

 

  • 3. Tag Schmollensee, Polen, Eisenhüttenstadt

Den darauffolgenden Morgen gab es die schönste Überraschung – Paul hat sich klammheimlich angeschlichen und Körperkontakt gesucht ????

Alles „halbsowild“ ?✌, daher gings zum Spaziergang am Morgen eine Runde über den Campingplatz und rinter zum See, das gute Wetter genießen vorm Frühstück 🙂

Als dann alle fit waren ging es weiter Richtung Polens Süden, wo wir durch Zufall eine seeeeehr geile Location gefunden haben. Wir betraten das Gebäude einer angeblichen Pizzeria und standen erstmal inmitten von Bauarbeiten, aber alle Türen waren offen / die Schlüssel steckten teils sogar. Kurz darauf, die Lage war geklärt, haben wir im Hinterhof platz genommen und warteten auf unseren Pizzen, die richtig gut waren! Und wie üblich ’n Appel &’n Ei bezahlt. Dafür waren wir aber auch mehr als satt. ? Im oberen Teil des Hauses werden Appartements hergerichtet, mit Sauna, Whirlpool etc. die man später mieten kann. Sehr edel.?

Unser eigentliches Ziel war das Elbsandsteingebirge, aber da es mir nach der letzten Nacht gesundheitlich nicht so bombastisch gut ging, haben wir unseren letzten Stop in Thüringen gecancelt und lieber einen zusätzlichen Stop in Branenburg eingebaut, für den Fall, dass es bergab gehen würde, wären wir dann schneller in der City gewesen.

Also nach der Pizza und mit vollem Bauch auf nach Eisenhüttenstadt (über Frankfurt Oder). Hier dann wieder frei Schnauze einen Platz gesucht und eine sehr geile Stelle gefunden. Zum Leidwesen aller von Mücken übersäht, aber c’est la vie. Auch Mückenstiche verschwinden wieder (außer bei Micha, der hatte auf einmal einen trainierten Unterarmmuskel vom anderen Planeten ?? )

  • 4. Tag F-Hain, Kaninchen in Bautzen und Elbsandsteingebirge

Erholt von den Mücken ging es nach’m Frühstück, über Friedrichshain (verstehen bestimmt nur Berliner ;D) dann weiter über Bautzen (Kaninchen zum Mittagessen abknabbern) nach Tschechien zum Elbsandsteingebirge 🙂

Da Paul und Micha sich zum Essen das Bierchen (statt Bienchen) verdient hatten, bin ich dann auch mal wieder an’s Steuer gerutscht. War vllt. auch nicht sooooo schlecht, da es zum Ende wohl doch ein wenig „enger“ wurde oder wie auf dem einen Bild zu sehen ist – einem einfach eine Tram/Straßenbahn entgegenkommen kann ;D

Da wir keinen „unseren Ansprüchen genügenden“ Campingplatz gefunden hatten, haben wir kurzerhand am Straßenrand geparkt und sind zu Fuß einen der Wanderwege hoch in Richtung Prebischtor, wo u.a. auch Szenen vom Film Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia“ gedreht wurden ??

Leider hatte uns keiner gesagt, dass die Lokalität am oberen Ende um 18:00 Uhr schließt ?? Wurde uns zwar auf halber Strecke von entgegenkommenden Wanderern gesagt, aber da war es bereits 18:10 Uhr. xD

  

Hier sieht man mal das Prebischtor:

und die Seilbahn, die Personal hoch- und runterfahren kann:

Versucht bitte nicht, nach 18 Uhr abseits der Wege euer Glück zu suchen ;D ich wollte mich nur kurz in die Büsche verdrücken und keine 2 Sekunden später wurden wir von 2 Drohnen überwacht – seeeeehrrrr creepy 😀

Schlussendlich wieder am Anfangspunkt angelangt, haben wir auch das so schmerzlich vermisste Schild mit dem Hinweis auf die Schließung um 18 Uhr gefunden – schön blöd ;D aber wir haben das beste draus gemacht.

Im Tal / einem kleinen Touriespot auf dem Rückweg, gab es dann die nächste Überraschung: Um 20 Uhr schließen alle Lokalitäten ;D somit hatten wir Glück, dass uns vier noch jemand mit was beißbarem versorgen wollte.

Schön für kleines Geld gegessen und getrunken und dann ging es wieder auf die deutsche Seite rüber, auf einen Parkplatz, den wir schon vormittags für einen Stop nutzten. Die Aussicht war da einfach zu gut und wir waren unter uns.

Gestern sind Paul und ich dann relativ früh wach gewesen und haben uns kurzerhand zu Fuß aufgemacht und sind ein wenig die Felder entlang. Immer mit Blick auf die Steinwände des Elbsandsteingebirges.

Als dann alle wach waren, gab es noch kurz was zum Frühstück und dann ging es ganz entspannt Richtung Heimat.

Wieder bei Paul zu Hause angekommen wurde das Mobil noch kurzerhand gesäubert, alle Sachen verstaut und dann kurz die Füße hochgelegt, ehe sich die Traube wieder aufteilte. David und ich sind mit Wohnmobil nach Birkenstein und dann mit Bahn heme und Paul wollte unbedingt Micha nach Hause fahren ???

War’n cooler Trip, Danke dafür <3

Da wir noch so viel Videomaterial haben, kommt das auch noch die Tage, ich muss dann womöglich nur ein paar Gesichter / Szenen zensieren ??

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0 Gedanken zu „Roadtrip / Herrentag 2017

    1. Danke Erik, für deinen ausführlichen Reisebericht. Jetzt ist die Welt wieder i. O. ? Ihr hattet ja Schöne verrückte Tage. Weiter so ?

    1. War auch echt schön, einfach raus und gut ist ? und so’n Wohnmobil ist schon sehr geil… Man ist so unabhängig ? ^^ ja dann, ab in den Urlaub! 🙂 LG

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