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Schnee – Kopf – Blutabzapfen

Kategorien Logbuch / Tagebuch

Nach den letzten Tagen mit Kopfschmerzen war ich heut vormittag dann doch mal in’s Krankenhaus und ließ mir spontan Blut abzapfen.

Auf dem Weg dahin machte ich Bekanntschaft mit dem mir vollkommen unbekannten neuen Frühling 2018 – Schnee xD

Aber was solls, Schnee scheint wohl das neue Wort 2018 zu werden. Und was die Vitaminbombe auf dem Gehweg betrifft, was erwarteste auch in Berlin ;D Immerhin sieht man auch die Tretminen jetzt rechtzeitig, heben sich ja deutlich vom weißen Untergrund ab. ;D Blöd nur, dass ich so keine Praxisstunden für den Moped-Lappen sammeln kann und sich das alles wieder in die Länge zieht.

Im Krankenhaus des Vertrauens angekommen, ist mir aufgefallen, dass es sogar die deutsche Hirntumorhilfe in die Regale der Schmöker-Abteilung für Neurologie geschafft hat 😀

Als es dann zum eigentlichen Grund meines Besuches ging war ich doch recht überrascht, wie juckig mein Körper auf den Aderlass war. Spritzt das rote Gold doch nur so in die kleinen Fläschchen. Ich hatte sofort ein Bild vor Augen, wie jemand auf eine Öl-Ader trifft und das Zeug so durch die Lüfte sprüht. xD Man hat es ja auch in die zierlichen Fläschchen strömen hören.

PS, die Hände, das Werkzeug etc. wurden fachgerecht desinfiziert und so weiter. Da hatten schon ein paar Sorge, was denn da los ist, aber keine Angst, alles ganz professionell.

Danach gab es wieder daheim noch Reste von gestern – wenn’s nicht mehr so gut ausschaut, einfach Käse drüber und gut is 😉

Abends musste ich dann wieder an die Blutentnahme denken. Haben wir doch noch drüber gescherzt, dass der Pflasterwechsel (kleines auf großes Pflaster) so schmerzhaft war und ich ab heute nicht mehr zur Blutentnahme sondern zum enthaaren gehe. Klingt irgendwie viel netter und dieses „schönreden“ liegt ja scheinbar gerade im Trend. xD

Beim nächsten mal kann es dann aber doch ein kleineres sein, dann gehts abends auch schneller wieder ab:

Dann habe ich eben noch eine Mail gelesen / beantwortet, die rückblickend wieder tief blicken lässt ^^ Unter anderem wurde hier folgende Frage gestellt:

Hast du da denn keine Panik, wenn du z.B. Kopfschmerzen bekommst? Hypochondrisch zu reagieren, wäre da nicht zu verdenken!

Meine Antwort fiel dann weniger kreativ aus, dass es nervt, weil man sich mehr Ruhe eingestehen muss, man immer das, was man gerade angefangen hat unterbrechen muss o.ä. und zur Hypochondritis:

„Hypochondrisch reagieren? Höre uff damit. ^^ Dann dürfte ich mich nicht mehr in der Öffentlichkeit bewegen…. Überall Keime, Gifte, kranke Menschen, Smog, Feinstaub, Hundekacke auf den Gehwegen, rücksichtslose Auto-/LKW-Fahrer, abstürzende Satelitenteile die nicht vollständig von der Atmosphäre verglüht wurden, Bleirohre in meiner Wohnung :O Milben im Bett?! :O aus was ist eigentlich das Klopapier, mit dem ich mir täglich den Hintern abwische O_o“

xD

Wenn ich ab heute keine Mails mehr erhalten sollte, weiß ich warum. ;D

Kopf hat sich mittlerweile entspannt. Es rumpelt seltener im Oberstübchen und bis 04.04. (MRT) ist’s ja nun auch keine Ewigkeit mehr hin. 🙂

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10 Gedanken zu „Schnee – Kopf – Blutabzapfen

  1. Sag ich doch, alles ne Sache der Perspektive! Da wird die Blutabnahme? zur kosmetischen WellnessAktion. Aber mal „Butter bei die Fische“, Enthaaren? ist auch kein Spaziergang!! Ach, was tut Mann/Frau nicht alles….? Schönen Tag dir, heute gibt`s ein bisschen Frühling!!?

    1. Enthaaren ist ein Spaziergang ? sich das zupfen mit Pinzette oder gar mit zwischen den Fingern gespannter Schnur ?? alles Kopfsache ??
      Und heute zumindest schon weniger Schnee und Wolken ? haste gut gemacht ?✌

  2. Lieber Erik,
    gestern habe ich den Film über dich (und noch eine andere Person) bei ARTE gesehen, in dem du auf dein Forum hier verweist. Erst einmal möchte ich meinen Respekt dir gegenüber ausdrücken, wie mutig du im Leben stehst und dich der Situation stellst. Gerne würde ich dir eine Frage stellen: Gibt es etwas im Leben, das deine Begeisterung weckt, wenn du es tust, das du gerne zu einem Beruf oder einer Kunst entwickeln würdest (Angenommen du hättest noch genügend Zeit dafür zur Verfügung) ?? Was würde dich am meisten faszinieren oder interessieren?
    Ach ja, du kennst mich ja gar nicht. Mein Name ist Erika, ich bin schon etwas älter (57) und lebe in Italien. Ich bin selber auf der Suche nach meinem Feuer der Begeisterung und finde es zur Zeit im Schreiben und im Umgang mit Hunden. Mein größter Wunsch im Leben ist, andere Menschen dahingehend zu fördern, dass sie den Mut und die Weisheit finden das zu realisieren im Leben, was sie wirklich wollen. In jedem Menschen brennt ein Feuer, ein innerer Wunsch eine Flamme…. Fühle dich recht herzlich gegrüsst,
    Erika

    1. Liebe Erika,
      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und Grüße nach Italien. 🙂
      Habe dir mal eine Mail zukommen lassen ;D

      Herzliche Grüße zurück 🙂
      Erik

  3. Schreib doch mal ein Blog Beitrag dazu, was du von diesem
    Social Media im Bezug auf Krebs hälst. Du machst ja öfter Kommentare dazu, dass es dir fast sogar schon peinlich ist bei dem arte beitrag mitgemacht zu haben. Aber was genau stört dich daran? Lg 🙂

    1. Ich folge einer krebspatientin schon eine Weile auf Instagram und muss sagen mir hat es dadurch besser geholfen mit meiner MS besser klar zu kommen (wurde erst vor kurzem diagnostiziert). Die positive Einstellung, ein genauer Blick hinter die Kulissen und allgemein der Alltag mit Krebs hat mir schon vor meiner eigenen Erkrankung geholfen, Dinge besser zu verstehen. Auch dein Blog hat mir sehr vor allem wenns ums Thema Einstellung geht geholfen. Und man fühlt sich auch nicht „alleine“, auch wenn das jetzt blöd klingt. Events wir zB das blooger4charity kann ich eigentlich nur gut heißen. Eigentlich – weil ich das ganze auch etwas kritisch betrachte. Manchmal frage ich mich ob sich dadurch junge Erwachsene, die diese Menschen als Vorbilder haben dadurch Krebs evtl. sogar wünschen um auch so bekannt zu werden und genau die selbe Einstellung zu präsentieren?
      Bin auf deine Meinung gespannt.

      Gruß katha

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